Sonntag, 7. Juli 2019

Peille - Monaco

Über Nacht hat sich das Wetter etwas geändert, es ist windig und bedeckt. So lassen wir uns ein wenig länger Zeit mit dem Frühstück, um 7 Uhr machen wir uns auf den Weg. In Peille füllen wir unsere Wasserflaschen wieder auf.

Der Weg führt runter zum Fluß, und dann mit einigen Gegensteigungen wieder letztlich bergauf. Es braut sich ein Gewitter zusammen. Kurz vor Peillon erwischt uns der Regen. Als wir am höchsten Punkt sind, schlägt ganz in der Nähe ein Blitz ein, so beeilen wir uns, die nächsten 500 Meter zurück zu legen. Als das geschafft ist, ist alles wieder vorbei und wir sind etwas durchfeuchtet :-)

Auf dem folgenden Abschnitt hängt ein Schild, dass der Weg eigentlich gesperrt sei. Letztlich handelt es sich um ca. 50 Meter, die Steinschlag gefährdet sind und rasch durchschritten werden können, auf eigene Gefahr...

Bald ist die Zivilisation wieder erreicht in Form eines Zauns. Dann geht's über Straßen weiter, zwischendurch quatschen uns die Zeugen Jehovas an (am Sonntag, und in dieser schicken Gegend :-)). Bevor es ganz abwärts geht, zweigt wieder ein Fußweg ab der die Verbindung zur nächsten aufwärts führenden Straße herstellt.

Oben angekommen bietet sich endlich ein Blick auf das Meer, wow! Aber der Wanderweg ein paar Meter rechts legt noch ein paar Höhenmeter drauf und führt uns zu einem tollen Aussichtspunkt! Hier genießen wir den Blick auf Monaco, schön!

Aussichtspunkt


Danach geht's abwärts nach La Turbie, mit Zwölfuhr-Glockenspiel und weiter bergab bis wir endlich an der Grenze zu Monaco stehen! Der exotische Garten ist unser Ziel. Die Sonne brennt mittlerweile wieder herunter, wir freuen uns über eine kühle Briese. Die Frage nach dem goldenen Buch wird gleich postiv aufgenommen, und die Dame eilt sogleich mit Stift und Stempel herbei :-) Wir mussten allerdings den vollen Preis bezahlen...

Monaco Jardin Exotique

So schreiben wir in Ruhe unseren Eintrag, hinterlegen dann unsere Rucksäcke bei der Kasse und machen uns auf den Weg durch diesen herrlichen Garten! Viele Pflanzen haben wir schonmal gesehen, zum Beispiel auf den kanarischen Inseln. Auch die Tour durch die Grotte hat uns gefallen!

Wir machen noch eine Runde um diverse Baustellen und auf den Rocher zum Fürstenpalast. Interessant, das ganze Umfeld zu beobachten und die Hochhauskulisse :-) Der Zug bringt uns nach Nizza, wo wir eine Suite bekommen (aus Versehen), und den Strand besuchen. Dann gibt's noch ein leckeres Abendessen. Damit geht ein ereignisreicher Tag zuende!

Via Alpina

Samstag, 6. Juli 2019

Sospel - Peille

Aufgrund einer leichten Magenverstimmung geht's heute langsam und gemütlich vorwärts, mit einigen Pausen. Los geht's gleich mit 700 Höhenmetern über St. Jean bis zum Baisse du Pape. Hier ist erstmal Mittagsschlaf angesagt... Eine große Wiese mit Schatten spendenden Bäumen lädt dazu ein.

Vierbeiner :-)

Danach geht's auf einer Forststraße weiter zum Col de Farguet. Ab hier folgt der lange Abstieg zunächst über einen Steig, später auf Fahrweg bis zum tiefsten Punkt. 300 Höhenmeter wollen nun überwunden werden, es werden diverse Straßenkehren abgekürzt. Die Temperaturen machen uns heute zu schaffen. Beim Bikepark von Peille findet sich ein Picknicktisch und ein Schlafplatz.

Sonnenuntergang

Morgen geht's nach Monaco zur letzten Stage  :-)

Freitag, 5. Juli 2019

GR52 Vieilles Cabanes - Sospel

Die Nacht im "Les Chamois" ist angenehm kühl! Wir entscheiden uns heute für eine Runde um den Authion, immerhin fand hier für Frankreich die letzte Schlacht des 2. Weltkriegs statt!


Aufi muass i!

Beim alten Panzer lassen wir das Auto stehen und steigen auf die Falträder um. Es gibt einige Bunker zu besichtigen, sehr spannend! Gemütlich rollen wir vom höchsten Punkt zurück. Nach einer Brotzeit geht's für mich los, Kerstin wird das Auto nach Sospel bringen. Dort ist die Anbindung einfach besser.

Durchblick

Der Wanderweg vom Col de Turini hier her ist übrigens gesperrt, wegen Erosionsschäden und einem Erdrutsch! Die Umleitung führt über die wenig befahrene Straße.

Es wartet der erste Anstieg auf mich, der Mont Giagiabella. Der Gipfel wird knapp umgangen. An der Baisse de la Deia auf 1750m Höhe kreuze ich zum vorerst letzten Mal eine Straße. Überall finden sich Überbleibsel des Kriegs! Der nächste Aufstieg geht auf den Mangiabo, mit 1821m der vorerst letzte Gipfel.

lieblicher Weg

Kurz danach treffe ich zwei Freiwillige, die widerspenstige Triebe entfernen. Es folgt nun ein langer Abstieg bis nach Sospel, über 1000 Höhenmeter! Der Weg ist sehr lieblich im oberen Teil, weiter unten warten viele Serpentinen. Kerstin ist mir ein Stück entgegen gekommen :-)
Eine Runde durch die Stadt beschließt den Tag, wir landen in der Pizzeria mit Blick auf das Tal.

Es gibt jetzt die Bilder auch der letzten Tage, viel Spaß damit!

Donnerstag, 4. Juli 2019

Roya - Col de Turini

Die Nacht war schön klar und kühl, pünktlich zum Sonnenaufgang wachen wir auf. Die Schafherde bewegt sich in unsere Richtung, die Hütehunde beäugen uns zunächst kritisch. Einer der Hunde ist allerdings sehr anhänglich, am Ende wirft er/sie sich zu Kerstin ins Bett...

So packen wir eilig alles zusammen und trollen uns. Das Frühstück und ein heißer Tee müssen erstmal warten. Am Col de Crous ist es endlich so weit, wir finden eine ebene Fläche für den Kocher. Unser vierbeiniger Freund ist uns bis hier nachgelaufen, zum Glück ist erstmal Ruhe angesagt. So sind wir doch ungestört...

Frühstück mit Hund

Aber pünktlich zum Aufbruch ist auch unser Begleiter wieder munter und folgt uns unauffällig... Erst als das Gelände schwieriger wird, nimmt der Hund eine Abkürzung, wir sehen ihn noch einmal unterhalb und dann nicht wieder! Das erinnert uns etwas an eine Wanderung zum Marken-Ski, als uns ein Hund erst hin, und auch wieder zurück gefolgt ist. Nachdem diese Wanderung beendet war, ist unsere Begleitung wortlos verschwunden.

Aussicht

Das Hotel für heute Abend liegt am Col de Turini, einige Stationen liegen am Weg. Am Nachmittag gibt's wieder ein heftiges Gewitter, das wir dieses Mal im Cafe aussitzen können! Vom Col de Turini wollen wir morgen die Wanderung nach Monaco starten. Sorry übrigens dass es keine Bilder gibt. Diese werden nachgereicht sobald die Kamera sie rausgeürckt hat.

Mittwoch, 3. Juli 2019

GR5 Rund um Roya

Das französische Frühstücksbuffet ist lecker und reichhaltig. Wir erstehen Postkarten und Briefmarken. In der Sonne sitzend werden sie beschriftet.

Unser Ziel für heute ist Roya. Heute ist hier der Heli im Einsatz, um die umliegenden Hütten zu versorgen. Wir finden trotzdem einen Parkplatz. Die Tour zum letzten Stündlein wird so spannend untermalt :-)

Obwohl die Wetteraussichten für heute Nachmittag Gewitter verkünden, packen wir die Rucksäcke mit allem was man zum Übernachten braucht und ziehen los auf dem GR5 Richtung Süden. Das Gewitter erwischt uns bald, wir finden ein trockenes Plätzchen.


trockenes Plätzchen

Wie vorhergesagt endet der Regen und wir machen uns wieder auf den Weg. Die Crête de la Fayesse bietet eine tolle Aussicht zum Abendessen! Gute Nacht :-)

Schlafplatz

Dienstag, 2. Juli 2019

Chiazale - Colle di Bellino

Heute stehen ein paar mehr Höhenmeter auf dem Plan, los geht's am Parkplatz am Ende der Straße. Der Rocca Senghi ist toll anzusehen, aus allen möglichen Perspektiven.

Rocca Senghi

Zunächst geht's auf einem Fahrweg aufwärts, bis zur Alpe Pian Ceiol. Ein schmaler Pfad kürzt eine Schleife der Straße ab, die bald darauf endet. Über eine wackelige Brücke wird der reißende Bach überquert, es folgt ein ausgesetzter Weg entlang einer Schlucht.

Brücke

Durch Wiesen und verlassenes Almgelände geht's stetig bergauf, kurz nach der Grange Autaret kommt der Pass in Sicht. Leider verdecken mittlerweile Wolken die Sonne, so fällt die Pause eher kurz aus.

Monviso im Hintergrund

Der Abstieg geht dafür umso schneller, kurz vor dem Ziel bricht allerdings ein Gewitter herein. Unter einem Vordach können wir das ärgste Unwetter abwarten, als der Regen für einen Moment nachlässt sind die letzten Meter zurück gelegt.

Das Ziel für heute ist Isola2000, Highlight ist der Passo Lombard, samt ein paar sehenswerten Bunkern. Das Abendessen als All-you-can-eat ist auch nicht zu verachten, wir drehen anschließend noch eine Runde durchs Haus.

Montag, 1. Juli 2019

Pian del Re - Rifugio Quintino Sella


Endlich sind Kerstin und ich wieder unterwegs. Monaco ist unser Ziel, zwei Wochen haben wir dafür Zeit. Wir haben uns für eine klassische Urlaubsreise mit dem Auto entschieden. Gestartet sind wir heute bei der Po-Quelle. Eine tolle Landschaft erwartet uns, der Monviso grüßt herüber.

Bis zum Lago Fiorenza begegnen uns noch vereinzelte Wanderer, danach wird es schon deutlich ruhiger. Der Lago Chiaretto leuchtet schön türkis. Wir nehmen den westlichen Aufstieg rund um den See und weiter die Moräne empor, immer schön gleichmäßig geht's aufwärts.

Lago Chiaretto und Monviso
Der Lago Grande de Monviso ist noch größtenteils zugefroren, und es liegen Eisschollen und Schnee im Wasser. Hier ist ein richtiges Kälteloch, ein paar Meter unterhalb des Sees scheint wieder die Sonne!

Lago Grande di Monviso

Im Rifugio Quintino Sella kehren wir für Spaghetti al Pomodoro ein, lecker! Der Weg ist nun nicht mehr weit.

Eigentlich wollten wir heute unter freiem Himmel nächtigen, leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wir finden sehr spontan in Saluzzo ein Hotelzimmer. Die Degustation de Menu Tipico war sehr lecker, mit 6 Gängen, einer Flasche Wein und Kaffee, wie es sich im Piemont gehört :-)