Mittwoch, 6. September 2017

Julische Alpen: Nad Šitom glava

Heute ist es doch eine kürzere Tour geworden, die Wettervorhersage war nicht die beste. Zunächst beginnt der Tag aber teilweise mit Sonne.
Blick auf den Prisank
Auf der anderen Seite des Vršič Passes geht es bergauf, der erste Abzweig führt uns auf einen etwas unscheinbaren Pfad. Dieser endet an einem Geröllfeld, ein paar wenige Steinmännchen gibt es noch. Wir steigen durchs Geröll auf den parallel verlaufenden Pfad. Auch dieser verliert sich ein bis zwei Mal, es gibt keine Markierungen. Aber wir kommen gut oben an, ein kühler Wind weht hier.
windig
Wir suchen uns ein geschütztes Plätzchen und machen ein längere Pause. Der Blick auf den Dobratsch und weitere Gipfel ist toll!
Aussicht
Mit der Zeit ziehen von Norden her dunkle Wolken auf, Zeit wieder aufzubrechen. Wir gehen bis zum Geröllfeld, das sich von der Vrata-Scharte herunter zieht. So kommen wir zu einer schönen Geröllabfahrt fast bis zum Pass. Dabei geht es durch eine schmalen Gasse durch die Latschen, toll :-) Eine Herde Schafe hat sich am Pass niedergelassen, zur Freude der Touristen. Bis zum Abend bleibt es trocken, mal sehen wie es morgen wird. Die Chancen für eine weitere Tour sind nicht die besten...

Dienstag, 5. September 2017

Julische Alpen: Mangart

Nach der langen Tour gestern entscheiden wir uns heute für weniger Höhenmeter, es geht zum Mangart.
Der Mangart
Der Parkplatz liegt schon auf 2060m, so bleiben etwa 600 Höhenmeter bis zum Gipfel. Der Slowenische Klettersteig beginnt mit schöner Kraxelei. Weiter oben gibt es einige ungesicherte Stellen, durch Schneereste und bröseligen Stufen kommen wir nur sehr langsam voran. Wolken ziehen herein, das macht die Sache nicht einfacher. Aber nach 2.5 Stunden stehen wir am Gipfel, es beginnt leicht zu regnen. So fällt die Brotzeit etwas kürzer aus, der Abstieg geht über den Normalweg. Aber auch hier gibt es Versicherungen. Teilweise haben wir Blick bis Villach und den Dobratsch, sehr schön!
Im Hintergrund der Dobratsch und Villach
Weiter unten rückt die beeindruckende Nordwand des Mangart in den Blick, durch den der luftige Italienische Klettersteig führt. Der Weg zum Ausgangspunkt ist nun nicht mehr weit, damit geht eine spannende Tour zu Ende.
Rechts die senkrechte Nordwand
Die Poštarski Hütte ist sehr nett, für morgen gibt's schon einen interessanten Plan :-)

Montag, 4. September 2017

Julische Alpen: Triglav Tag 2

Heute geht es gegen 8:45 Uhr los, nachdem der Heli die Dame der Hütte ausgetauscht hat. Eine Stunde dauert die Wanderung bis zur Triglav-Hütte. Mit steigender Höhe steigt auch die Schneehöhe, ab der Hütte beträgt sie etwa 10cm. Der Cache bei der Wetterstation lässt sich trotzdem finden. Zunächst geht es einen Aufschwung hinauf, teilweise gesichert. Es kommen uns einige Gruppen jeweils mit Bergführer entgegen, teilweise etwas abenteuerlich. Der Klettersteig zum Gipfel ist nicht schwierig, wir kommen sicher am Gipfel auf 2865m an.
Am Triglav
Ausnahmsweise kommt sogar die Sonne raus, der Cache findet sich mit Hilfe der Vorfinder. Nach einer Stärkung geht's weiter abwärts, wir trennen uns für ein paar Stunden. Für mich ist die Planiza Hütte das nächste Ziel. Viele Stellen sind nicht gesichert, es muss geklettert werden.
Aussicht
Ab der Hütte ist eine Stunde zur Triglav-Hütte angegeben, ab dort eine weitere Stunde bis zur Valentina Hütte. Im Endeffekt brauchen wir eineinhalb Stunden, endlich gibt's Brotzeit in der Sonne. Wir machen uns gleich wieder auf den Weg, nachdem uns die Dame von der Hütte eineinhalb Stunden bis ins Tal avisiert hat. Die Osm führt uns etwas in die Irre und in unwegsames Gelände. Am Gegenhang lässt sich ein Pfad erkennen, den wir nach einiger Kraxelei auch erreichen.
tolles Tal
Es geht zunächst gemütlich abwärts, dann folgen Geröllfelder die wir abfahren können :-) Am Ende stehen 2500 Höhenmeter Abstieg auf der Uhr, in der Aljažev Dom bekommen wir noch ein leckeres Abendessen.

Sonntag, 3. September 2017

Julische Alpen: Triglav Tag 1

Blick auf den Triglav
 Start ist am Parkplatz bei Aljažev Dom am Ende der Straße von Mojstrana. Es geht zunächst flach entlang des Flusses Bistrica. Die Gedenkstätte ist als überdimensionaler Karabiner und Haken dargestellt.
Karabiner
Der Pass Luknja kommt in Sicht, es geht bergauf. Wir biegen auf den Prag-Weg ab, der einige Kraxelstellen aufweist (insgesamt etwa 100 Hm).
Kletterei
Immer weiter geht es bergauf, wir haben einen tollen Blick auf die gigantische Nordwand des Triglav. Ab 2200m liegt etwas Schnee, er stört nicht weiter. Um 18:15 sind wir bei der Dom Valentina, wir bekommen ein Zimmer mit Gipfelblick. Das Gulasch ist lecker, wir ratschen bis spät :-)

Sonntag, 20. August 2017

Phase 2 Tag 14

Tag 14 (7.8.2016)

Österreichisches Tribulaunhaus

Ein toller Tag! Wir begeben uns ins Gschnitztal. Eine Baustelle sorgt für einen langen Stau, so dass wir gleich aufs Radl umsteigen. Die Massen am Talschluss lassen wir schnell hinter uns. Weiter oben wird's steil, wir müssen ein paar Meter schieben.

Stärkung

Aber schon bald kommen wir beim Tribulaunhaus an. Erstmal Brotzeit, dann trennen sich mal wieder unsere Wege. Kerstin macht sich auf den Weg zum Sandesjöchl, für mich geht's zum Gstreinjöchl und weiter zur Stage.
Blick nach Obernberg

Danach alles wieder zurück, wir kehren beim Tribulaunhaus ein. Lecker, es folgt die flotte Abfahrt ins Tal und zurück zum Parkplatz.

:-)
Damit ist unsere Phase 2 offiziell beendet. Wir freuen uns auf die Fortsetzung im nächsten Jahr!

Samstag, 19. August 2017

Phase 2 Tag 13

Tag 13 (6.8.2016)

Ausflug zur Maurerscharte

Nachdem uns letztens nach dem Besuch des Bergwerkmuseums das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat geht es heute noch einmal ins Ridnauntal nach Maiern. Mit dem Radl fahren wir bis zur Prischeralm.

Aufi geht's!
Dort deponieren wir die Räder und es geht zu Fuß weiter zur Maurerscharte. Kurz vor der Scharte treffen wir auf eine Schafherde, und eines der Tiere ist einer kleinen Wanderung zusammen mit uns wohl nicht abgeneigt.

anhängliches Schaf
Der kalte Wind läßt uns nicht lange hier oben verweilen. Etwas weiter unten findet sich ein Platz für die Brotzeit. Mit dem Radl geht's bergab zurück zum Startpunkt.

Freitag, 18. August 2017

Phase 2 Tag 12

Tag 12 (30.7.2016)
Ausflug nach Ridnaun.

Spontan haben wir uns für die Abenteuerschicht beim Bergbaumuseum angemeldet. Ein günstiges Hotel findet sich in Gossensass, morgens um 8 ist Treffpunkt am Bergwerksgelände in Maiern. Mit dem Bus geht's zusammen mit einigen Wanderern hoch zur Moarerbergalm. Nach Stärkung wandern wir zur Schneebergscharte, es gibt viel zu entdecken.
steil bergauf.
Auf dem Weg nach St. Martin sammeln wir Mineralien und Granat... In St. Martin gibt's ein leckeres Mittagessen und einen Besuch im Schaustollen. Weiter geht's zum Seemoos, tolle Aussicht!

Aussicht und Arbeit
Der Karlstollen wartet auf uns, ausgerüstet mit Gummistiefeln durchqueren wir den Stollen. Über weitere Stollen auf verschiedenen Ebenen landen wir schließlich bei der Grubenbahn. Mit dieser geht's durch den Poschhausstollen zurück ans Tageslicht. Noch schnell eine weitere Aufgabe erledigt bevor es mit dem Bus zurück geht.
Im Stollen.

Donnerstag, 17. August 2017

Phase 2 Tag 11

Tag 11 (10.7.2016)

Gossensass - Innsbruck

Wir begeben uns auf den Radweg in Richtung Brenner. Auch dieser ist perfekt ausgebaut, nach der Schleife durchs Pflerschtal geht's hoch zur alten Bahntrasse, der wir für einige Kilometer folgen können.
Radweg in Richtung Brenner
Ein paar lohnende Caches verteilen sich entlang des Wegs, schon bald haben wir den Brenner Pass erreicht. Schnell noch die Frage aufgesucht und einen Kaffee getrunken, dann geht's auf der Brenner Bundesstraße in Richtung Innsbruck. Rund um Steinach eher flach, danach Abstieg zur Sillbrücke.
Ist denn schon Weihnachten?
Nach gut eineinhalb Stunden erreichen wir den Speckladen am Hauptbahnhof und die Bushaltestelle. Die Räder kommen diesmal hinten drauf. Der Bus nach München ist ziemlich voll, nach einer etwas chaotischen Fahrt kommen wir wieder daheim an :-)

So fehlen uns noch die Stages, die von München aus gut erreichbar sind. Weiter geht's morgen!

Mittwoch, 16. August 2017

Phase 2 Tag 10

Tag 10 (9.7.2016)

Tour zu den Spronser Seen

Gemütliches Frühstück im Plonerhof, dann geht's gleich los zum Vellau-Sessellift, und weiter mit dem urigen Korblift :-) Wir wandern auf dem Meraner Höhenweg zum Hochganghaus, und weiter zur Hochgangscharte.
Aufstieg zur Hochgangscharte
Ein toller Blick über den Langsee erwartet uns. Weiter geht's zum Grünsee, und ganz unverhofft stehen wir vor der Stage :-) Passt zum Blogeintrag des Paten, da sind wohl die Koordinaten etwas verrutscht. Wir genießen unsere Brotzeit heute in der Sonne!
Brotzeit
Über die Oberkaser Alm geht's zur Taufenscharte, wir beeilen uns zurück zum Lift zu kommen und pünktlich zum Zug in Meran. Spontan haben wir das schicke Hotel Gudrun in Gossensass gebucht, sehr edel aber nett! Nach dem tollen Abendessen im Hotel ist noch Zeit für eine kurzen Spaziergang zum Cache :-)
Blick über den Vinschgau

Dienstag, 15. August 2017

Phase 2 Tag 9

Tag 9 (8.7.2016)

Stilfser Joch -Algund

Bevor wir uns heute auf den Weg machen muss noch schnell die Hüttendose gefunden werden. Dann geht's um kurz nach 8 Uhr auf der leeren Straße bergab, durch viele Kehren. Hui! In Stilfs biegen wir links ab und suchen erstmal den winzigen Supermarkt auf. Hier bekommen wir alles was man für eine Brotzeit braucht.
Archaikweg
Weiter geht's über den Archaikweg, zunächst eher unfahrbar. Zwei Dosen und eine Stage später überholt uns ein anderer Mountainbiker, und dann wird klar warum man die Strapazen auf sich nimmt... Ein toller Trail führt bergab, bei einem Picknickplatz dezimieren wir etwas die Vorräte bei toller Aussicht über den Vinschgau.

Danach vernichten wir noch die restlichen Höhenmeter und fahren weiter auf dem Radweg. Der ist super ausgebaut, und führt abseits des Verkehrs meist an der Etsch entlang. An einem Verkaufsregal direkt am Radweg gibt's Apfelsaft und weitere lokale Produkte. Wir rollen weiter, in Kastellbell müssen wir kurz ein paar Meter bergauf und eine Frage beantworten. Kurz vor Algund hat der Radweg ein paar richtige Tornanti an der Steilstufe :-)
Aussicht über Algund

Es bleibt noch Zeit für einen Kaffee bevor wir den Plonerhof aufsuchen. Der folgende Spaziergang führt uns zu einer weiteren Frage und zwei Dosen, Abendessen gibt's bei der von einem anderen Besuch schon bekannten Pizzeria :-)

Montag, 14. August 2017

Phase 2 Tag 8

Tag 8 (7.7.2016)

Arnoga - Stilfser Joch

Die Tour beginnt mit einer herrlichen Fahrt ohne nennenswerte Auf- oder Abstiege mir toller Aussicht auf die Cima de Piazzi mit Gletscher. Am Ende landen wir bei einer der oberen Kehren der ehemaligen Militärstraße von Bormio zu den Torre di Fraele.
Aussicht
 Viele Radler und sonstige Sportler sind hier unterwegs. Wir genießen mehr tolle Aussicht bevor es weiter zum Lago di Cancano geht. Kurz bevor wir uns entscheiden müssen haben wir Blick in Richtung Stilfser Joch, kein Schnee in Sicht :-) So lassen wir den Abzweig ins Tal zur Stilfserjochstraße rechts liegen und rollen weiter bergauf.
Steiles Gelände
 Die Steilwand mit dem spektakulär angelegten Weg müssen wir mehrheitlich schieben wegen der vielen herumliegenden Steine. Oben gibt's erstmal Brotzeit, dann geht's weiter bergauf durch herrliche Wiesen, immer weiter perfekt trassiert und gut zu fahren :-) Gemütlich rollen wir weiter, bei der Bocchetta di Pedenolo kommen uns ein paar Mountainbiker entgegen.
Schneereste
 Der obere Weg zur Bocchetta di Forcola ist noch mit Schnee bedeckt und ohne Spuren, also weiter unten lang mit ein paar zusätzlichen Höhenmetern am Ende. An der Bocchetta wartet die nächste Aufgabe und ein spannender Trail auf uns. Schon bald stehen wir am Umbrail Pass, die letzten Kehren auf der Straße bringen wir auch noch hinter uns :-) Oben herrscht ganz schöner Trubel, wir bekommen noch ein Zimmer in der Tibethütte. Der Abendspaziergang geht bis zur Dreisprachenspitze, unterwegs gibt es viel zur Geschichte und zum 1. Weltkrieg zu erfahren.
Ortler

Sonntag, 13. August 2017

Phase 2 Tag 7

Tag 7 (6.7.2016)

Grosio - Arnoga

Nach dem Frühstück geht's erstmal zum Einkauf im den Supermarkt, wieder hauchdünn geschnittener Schinken und leckerer Käse :-) Die Vorbereitungen zum Start der heutigen Etappe des Giro d'Italia der Frauen betreffen uns nicht weiter, es geht bergauf bei angenehmer Steigung. Kurz vor dem Stausee in Fusino trennen sich unsere Wege, jeder hat eine Aufgabe :-)

Für mich geht's das Valle Grosina hinauf, teilweise ganz schön steil so dass das kleinste Ritzel zum Einsatz kommt. Nach dem Ende der Teerstraße noch ein paar lieblich gelegene Häuser, danach geht es steil bergauf. Ich schiebe das Rad hoch, denn oben geht es noch ca. 2 km weiter auf ebenem Forstweg. Danach alles wieder zurück zum Stausee und weiter bergauf nach Eita. Hier werden die Wiesen noch in Handarbeit bearbeitet!
idllische Gegend
Für uns gibt's eine leckere Brotzeit bevor es weiter zum Passo di Verva geht. Ein paar Jungs auf Motocross Maschinen haben sich bald ausgetobt und wir haben unsere Ruhe :-) Die Umgebung der Stage ist sehr idyllisch, Zeit für einen schnellen Cache :-)

Passo di Verva
Einige Mountainbiker kommen uns entgegen, zum ersten Mal auf der gesamten Tour! Der Pass ist ein beliebter TransAlp Übergang. Am Pass tun sich ein paar Erosionsrinnen auf der Straße auf, was die Italiener im Auto dann doch zur Umkehr bewegt. Für uns geht's abwärts, unten wartet noch ein kurzer Gegenanstieg nach Arnoga mit seinen zwei Hotels mit fast gleichem Namen...
Blick zurück

Samstag, 12. August 2017

Phase 2 Tag 6

Tag 6 (5.7.2016)

Le Prese - Grosio

Wieder ein herrlicher Tag, allerdings drohen später Gewitter. Los geht's auf der Hauptstraße Richtung Süden am See entlang. An dessen Ende biegen wir auf eine Schotterstraße ab, die jedoch bald an einem abgesperrten Gelände endet. Also weiter auf dem parallel verlaufenden Wanderweg, ohne schieben geht's heute doch nicht ganz ab...

Bald ist die Straße erreicht, der wir weiter bergauf folgen. Die Sonne brennt, oben angekommen muss ich erstmal das T-Shirt auswringen! Die Aussicht ist toll, die Aufgabe etwas trickreich. Nachdem wir ausgeruht sind geht's ein paar Meter wieder zurück, und dann weiter Talabwärts. Das leichte Gefälle ist angenehm zu fahren!
schöner Weg!
An der Grenze Schweiz-Italien wird es kurz etwas unwegsam, bald geht es aber flott weiter bis zum Punkt P. Einer Pause im Schatten hoch über Tirano folgt die Abfahrt, die erst am Bahnhofsvorplatz von Tirano endet :-)
Tirano
Nach einer kurzen Pause geht's weiter auf dem Sentiero Valtellina flussaufwärts bis Grosio. Unterwegs holt uns doch noch ein Gewitter ein, zum Glück findet sich ein Unterstand unter einer Brücke. Die Blitze in den umliegenden Bergen sind sehr eindrucksvoll! 15 Minuten später sind wir wieder unterwegs und erreichen kurz darauf das Hotel Dosdè.

Noch bevor die Räder in einer Ecke des Gastraums verstaut sind haben wir schon ein Getränk in der Hand, der Check in ist in Nullkommanix erledigt :-) Das Abendessen besteht Italien-typisch aus zwei Gängen, plus Salat-Buffet und Nachtisch! Ein Spaziergang zur Burg beendet den Tag.

Freitag, 11. August 2017

Phase 2 Tag 5

Tag 5 (4.7.2016)

Lanzada - Le Prese

Kerstins Rücken hat sich etwas gebessert, und die heutige Tour verspricht kaum Tragestrecken. Also nehmen wir zusammen den Passo Canciano in Angriff! Zuerst erstehen wir im Supermarkt leckere Brotzeit mit Käse, Schinken und günstigem Bresaola, dann geht's auf der bereits bekannten Straße wieder bergauf. Im vollen Sonnenschein sind die Tunnels garnicht mehr so dunkel!

Ab Campo Franscia wird die Straße schmaler, es ist aber nix los. Nach mehr Höhenmetern erreichen wir den Lago di Campo Moro. An der weiter oben gelegenen Staumauer des Lago di Alpe Gera gibt's Brotzeit. Weiter auf Schotter, bis kurz vor der Alpe Val Poschiavina auf 2230 m, ab da heißt es schieben.
noch fahrbar.
Noch 4 km bis zum Pass, ein herrliches Tal! Relativ flach geht's dahin, an fahren ist aber nicht zu denken! Entschädigt werden wir mit spektakulären Blicken auf die umliegenden Gipfel und die Passhöhe voraus. Der relativ große Bach begleitet uns die ganze Zeit, um kurze vor dem Pass in einem großen Wasserfall in Richtung Passo Campaneda abzubiegen.
nicht mehr fahrbar...
Nach Überquerung einiger Felsrippen erreichen wir den höchsten Punkt :-) Aber wo geht's weiter? Erstmal den Cache aufsuchen, ups noch 200 m weiter durch die Felsen, an einer Stelle hat's sogar Trittstufen... Mit vereinten Kräften schaffen wir die Räder über dieses Hindernis. Kurz darauf erreichen wir die Brücke und den Abzweig in Richtung Tal. Zunächst können wir ein paar Meter fahren, insgesamt ist die Strecke zur Alp Cancian aber ziemlich verblockt. Erst als wir bei der Alp die Straße erreichen ist wieder fahren angesagt.
Aussicht!
Rasant geht's bergab, nach einem kurzen Halt und einem Cache ganz unten erreichen wir Le Prese und das schicke Sporthotel Raselli. Interessant dass hier die Berninabahn als Straßenbahn den Ort durchquert :-) Das Restaurant des Hotels bietet Pizzocheri, sehr lecker!

Donnerstag, 10. August 2017

Phase 2 Tag 4

Tag 4 (3.7.2016)

Maloja - Lanzada

Ein herrlicher Tag! Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg. Es gelingt uns nicht eine ordentliche Brotzeit zu finden, immerhin gibt's ein leckeres Engadiner Früchtebrot und eine Nusstorte :-) Der Weg führt uns zunächst auf einer breiten Schotterstraße bergauf in Richtung Passo Muretto.
Lägh da Cavloc
Ab der Alp da Cavloc kurz nach dem Lägh da Cavloc heißt es dann wieder schieben und tragen. Weiter oben erwarten uns einige Schneefelder die nicht zu umgehen waren, der Weg führt durch die Felsen immer weiter bergauf. Die letzten Meter zum Pass über eine bröselige Geröllhalde, und das für mich gleich drei Mal :-)
Passo Muretto bergauf
Endlich oben angekommen gibt's dann Brotzeit. An der Passhöhe zeigt das Radweg-Schild, dass wir richtig sind :-) Bergab sind dann einzelne Meter fahrbar, ansonsten Schneefelder die aber gut zu queren waren.
... oben...

Ab der Stage heißt es dann wieder fahren, für den Rest des Tages hauptsächlich bergab :-) Zuerst Schotter, später Teer, und nach einer weiteren Pause erreichten wir Chiareggio. Hier steppt der Bär, mehrere Busse und viele Autos... Rasant geht's weiter bergab, weitläufige Anlagen aus dem Bergbau säumen den Weg.
... und bergab!
Lanzada ist das Ziel, ein nettes Hotel. Kerstin überlegt, am nächsten Tag eventuell durchs Tal abzukürzen, nach dem Frischmachen entscheide ich mich daher, noch Stage S aufzusuchen. Das bedeutet noch einmal 600 Höhenmeter bergauf, dann Radl stehen lassen und weiter zu Fuß auf einem schönen Wanderweg über die toll gelegene Alpe Foppa zum Ziel.

Da ich beim Abstieg den Pfad von der Alpe zurück nicht finden kann, geht's auf dem gleichen Weg zurück. Mit dem Radl geht's rasant bergab durch ein paar unbeleuchtete Tunnels, nach insgesamt 1.5 Stunden bin ich wieder zurück. Wir entscheiden uns für die Pizzeria Vasallo, ein uriges Lokal mit einem Felsen mitten im Raum, der das Dach mit trägt. Die Pizza Bresaola ist ein Gedicht :-) Den Heimweg suchen wir uns durch das Labyrinth von kleinen Gassen.

Mittwoch, 9. August 2017

Phase 2 Tag 3

Tag 3 (2.7.2016)

Am Bach - Maloja

Nach Frühstück im Wohnzimmer und einer Runde Zug fahren ist der Regen vorbei. Zuerst geht's nochmal ein Stück bergab zu Stage V, die wir gestern im Dunkeln ausgelassen hatten. Ein herrlicher Weg führt hinab zum Jufer Rhein.
Viadukt
toller Weg
Dann geht's wieder zurück, wir radeln zusammen mit ein paar Sommer-Langläuferinnen bis Juf und noch ein paar Meter weiter. Dann heißt es wieder tragen und schieben... Nach der Brotzeit bei der Forcellina kommt dann der Regen :-(
Brotzeit
Aber wir kommen weiter vorwärts, zwischendrin sind bergab jeweils ein paar Meter fahrbar. Am Septimerpass ist es dann wieder trocken. Wir lassen die Räder stehen und machen uns auf den Weg zur Dreifach-Wasserscheide am Pass Lunghin. Ein paar Radlspuren gibt es, aber durch den ziemlich feuchten Untergrund war das bestimmt kein Spaß. Zu viel Schnee liegt auf der Dose, nach Blick auf das Spoilerbild...
3-fach Wasserscheide
Für uns geht's zurück zum Radl und bergab. Meist müssen wir allerdings schieben... Wir gelangen nach Casacchia im Bergell. Der Malojapass bergauf ist gut zu fahren, es herrscht nicht viel Verkehr. Ein paar Italiener feuern uns unterwegs an, so kommen wir gut vorwärts und gelangen zum Hotel Chesa Alpina in Maloja. Das Abendessen im  Hotel ist sehr lecker. Nach dem Essen ist noch Zeit für einen Spaziergang zu den Gletschertöpfen und zur Burg.

Dienstag, 8. August 2017

Phase 2 Tag 2

Tag 2 (1.7.2016)

Der Postbus mit Reservierung (Linie nach Chur) bringt uns heute bis Splügen, für insgesamt 100 Franken...
Unterwegs

Im Dorf gehen wir kurz einkaufen, dann geht's los. Wir fahren hoch zum Splügenpass und weiter zur Staumauer. Auf markiertem aber bisher nicht gemapptem Pfad geht's zu Fuß weiter, bis wir kurz nach einer Alm auf den Fahrweg treffen. Zwischendrin heißt es einmal Schuhe aus und Bach überqueren...
Abkühlung

Zur Stage führen die letzten Meter bergab, dann geht's gleich wieder zurück, aber erst gibt's noch Brotzeit. Danach wandern wir auf dem gleichen Weg zurück, zuerst auf dem Fahrweg bergab und dann wieder aufwärts zur Staumauer und zu unserem Radldepot. Wir radeln bis zum Lago di Emet, dann heißt es zum ersten Mal schieben und tragen.
Unterwegs zum Passo Niemet

Der Weg führt über den Pass da Niemet bis hinunter zur Alp Sura. Ab hier beginnt der Fahrweg, es geht flott bergab :-) Mit der Dämmerung kommen wir nach Innerferrera. Es verbleiben noch 15 km auf der Straße bergauf bis Am Bach, wo wir im Dunkeln ankommen.