Donnerstag, 6. September 2018

Gollinghütte - Preintaler Hütte

Heute gibt's Müsli zum Frühstück, lecker! Da es Frühstück ab 6 Uhr gibt, sind wir zeitig um 7:30 Uhr unterwegs. Es geht gleich zur Sache, 700 Hm bis zum Greifenbergsattel, und weitere 300 bis zum Gipfel.
Tierische Begleitung :-)
Blick zurück auf den Hochgolling und den Sattelsee
Hier geht es ziemlich zu, auch einige bekannte Gesichter treffen wir wieder. Der Blick auf den Klafferkessel ist fantastisch, mit Seen, Gipfeln und viel Luft dazwischen.
Klafferkessel
Nach dem kurzen Abstieg schlagen wir den Weg zur Breiten Scharte ein. Das Waldhorntörl ist von dort aus schon zu sehen, zuerst aber müssen wir ein paar Meter ab- und wieder aufsteigen. Wir lassen den Gipfel des Waldhorn aus, es ist eine ziemliche Kraxelei.
Am Waldhorntörl
Blog Making Of :-)
Dafür geht es steil durch Geröll abwärts ins Lämmerkar, beim Kapuzinersee ist Zeit für ein kurzes Bad für Frank. Danach ist noch eine Steilstufe zu überwinden bevor wir die gemütliche Preintaler Hütte erreichen.
Preintaler Hütte
Mit dem Hüttenwirt diskutieren wir die Optionen für morgen, es soll Regen geben, nur wann? Das Essen ist sehr gut, und flexibel :-) Wir haben ein Zimmer für uns allein, sehr schön!

Mittwoch, 5. September 2018

Keinprechthütte - Gollinghütte

Das Frühstück ist etwas sparsam, wenn man den Preis von 11 Euro pro Nase betrachtet. Zeitig geht es heute los, das Wetter ist zur Abwechslung sonnig mit ein paar Wolken.


Blick zurück auf Krukeck, Rotmandlspitze und Sauberg (von rechts)

Bis zur Trockenbrotscharte haben wir Schatten und nasses Gras, sobald wir oben auf die Südseite wechseln ist alles trocken. Der alte Höhenweg führt direkt zur Gollingscharte ohne großen Höhenverlust. Wir entscheiden uns für die Besteigung der Samspitze, ohne das Gewicht der Rucksäcke.
Alter Höhenweg kurz vor der Gollingscharte

Das nächste Depot richten wir dann bei der Gollingscharte ein, wir wollen den Hochgolling besteigen. Der Aufstieg zum höchsten Gipfel der Niederen Tauern gestaltet sich kurzweilig, mit ein paar Kraxeleien die aber alle gut versichert sind.

Auf dem Hochgolling
Die Aussicht oben ist aufgrund vieler Wolken etwas beschränkt, beim Abstieg scheint wieder die Sonne. Von der Scharte geht es steil über Geröll abwärts bis zum Gollingwinkel, kurz darauf erreichen wir die Hütte.

Die Gollinghütte wird von der Alpinen Gesellschaft Preintaler betrieben, aber auch mit DAV Ausweis bekommen wir den Preis für Mitglieder. Das Essen ist lecker, und alles ist gut organisiert!

Dienstag, 4. September 2018

Oberhütte - Keinprechthütte

Schon vom Start weg regnet es heute, und die Gipfel sind hinter Wolken versteckt. Trotzdem besteigen wir zunächst die Lungauer, dann die Steirische Kalkspitze. Durch den starken Wind fällt der Regen eher waagerecht...

War der Aufstieg weitgehend warm und trocken, so ändert sich das nach der Überschreitung der Akarscharte. Meine Hände sind erst nach einem Tee und einer heißen Suppe in der Ignatz-Mattis-Hütte wieder brauchbar...

Der Aufstieg zur Rotmandlspitze wärmt dann wieder von innen. Oben angekommen wird der Regen schwächer, und bald hört er ganz auf. Wir können sogar die Keinprechthütte von oben erkennen, bald sind wir dort angekommen.

Montag, 3. September 2018

Obertauern - Oberhütte am See

Ein paar Tage Niedere Tauern stehen auf dem Programm, wir wollen von Obertauern nach Aich im Ennstal wandern.

Der Bus in Radstadt wartet mittlerweile den Zug ab, trotz kleiner Verspätung. Noch ist es trocken, aber in den Bergen hängen die Wolken. Während der Fahrt nach Obertauern fängt der Regen an, wir kehren erstmal auf einen Kaffee ein.
Vor dem Start
Eine Regenpause nutzen wir für den Aufbruch, die Sicht auf die Umgebung hält sich aufgrund der Wolken allerdings in Grenzen.
Aufi geht's!

Bis zur Seekarscharte regnet es aber wieder, wir sparen uns den Aufstieg zum Hundskogel und schlagen gleich den Weg zur Oberhütte ein.

Bunte Punkte

Zwischenzeitlich macht der Regen eine kurze Pause, die Sachen trocknen etwas und es ergibt sich ein schöner Blick. Kurz vor dem Abzweig zur Hütte regnet es wieder, wir sehen zu dass wir ins Trockene kommen. Der Kachelofen ist heute sehr gefragt.

Das Abendessen ist sehr lecker, es gibt viele eigene Produkte. Nach dem Essen zeigt sich die Lungauer Kalkspitze, und die Felswand unterhalb der Kranzhöhe ist sehr eindrucksvoll! Bei der Hütte leben Rinder, Schweine, Hühner, Kaninchen und Meerschweinchen, die wir heute Abend zu Gesicht bekommen.

Montag, 16. Juli 2018

Pian Melzè - Paesana

Unterkunft: Hotel Taverna Dantesca, Torino
Der Monviso begrüßt uns heute Morgen mit einem klaren Himmel, sehr schön! Das Frühstück zählt zu den besseren der Tour, auch der Preis für die Halbpension ist im üblichen Rahmen.

Leider ist unser Urlaub demnächst zu Ende, und wir verlassen heute die GTA. Paesana am Ausgang des Valle Po ist unser Ziel, in Pian Melzè sind bis da hin 7 Stunden angegeben. Also los!

Der Weg nach Crissolo ist gut zu gehen, es ist eine alte Mulattiera. Dort angekommen gehen wir einkaufen, es gibt Käse und Brot. Der weitere Weg führt entlang einer Wasserleitung und bleibt immer auf gleicher Höhe. Am Ende gibt's sogar noch ein paar Meter on Top bis zur Ruine von San Giacomo. Ein hübscher Ort mit Aussicht, leider zieht es immer mehr zu. Eine Initiative hat hier eine überdimensionale Sitzbank aufgestellt, auf der wir uns vom steilen Aufstieg erholen können.

Bank mit Aufstiegshilfe

Ein Wegweiser führt uns etwas in die Irre, oder der Weg ist ziemlich zugewachsen? Wir schlagen uns zur darunter verlaufenden Mulattiera durch und kommen so komfortabel bis zur Kirche Madonna del bel Fò. Bis zur Straße ist es nur langes Gras, weiter unten gibt's Brombeerranken, Brennessel und andere stachlige Gewächse. Die Straße zu nehmen ist keine Alternative.

Kurz vor dem Zusammenfluss von Lenta und Po fallen die ersten Regentropfen, wir finden ein trockenes Plätzchen unter einem Felsen und machen Brotzeitpause. Die Wegfindung wird nicht einfacher, und der Regen stärker. Unter dem Vordach einer Hütte verpacken wir alles regendicht. An einer mit Felsblöcken gefüllten Rinne verlieren wir den Weg kurzzeitig, beschließen aber ab der nächsten Brücke auf der Straße weiter zu marschieren.


Unterbrochen von einer vergeblichen Cachesuche kommen wir in Paesana an, nach in Summe 1400 Metern Abstieg. Der Regen hat zwischenzeitlich wieder aufgehört. Der Cappuccino ist gut, ein letztes Mal zeigt sich der Monviso. Pünktlich fährt der Bus nach Saluzzo vor. Von dort geht es weiter nach Turin, wo uns wieder ein Gewitter erwartet. Die Pizza ist lecker, und der Weg zum Hotel anschließend nicht mehr weit.

Sonntag, 15. Juli 2018

Rifugio Jervis - Pian Melzè

Unterkunft: Locanda Regina
Stages: 2

Wir sind mit die ersten beim Frühstück, es gibt leckeres Müsli, Käse und Salami. Das Wetter hat sich geändert, es hat viele Wolken und es pfeift der Wind als wir uns auf den Weg machen. Der flache Teil der Tour über die Conca del Prà ist gleich wieder zuende, es geht bergauf. Die meisten Kehren des Fahrwegs können wir abkürzen, kurz vor dem Colle Barant bläst der Wind so stark dass wir die Jacken anziehen.

Blick zurück zum Rifugio Jervis
Das Rifugio Barant hat geöffnet, es haben sich bereits ein paar Gäste eingefunden. Wir ziehen gleich weiter, wiederum gibt es Abkürzungen, auch um eine weidende Schafherde herum. Nach den Serpentinen geht's auf dem Fahrweg weiter, es begegnen uns einige Wanderer und Mountainbiker. Bald erreichen wir das Rifugio Barbara Lowrie, und hier ist der Parkplatz voll...

Kühe
Wir organisieren uns je einen Cappuccino und packen unsere Brotzeit aus. Von der Terrasse beobachten wir das Treiben und die Begegnungen zwischen Touristen und den Kühen. Um 13 Uhr starten wir die 2. Etappe, mittlerweile hat sich die Sonne durchgesetzt und die Wolken vertrieben.

Es geht relativ gemäßigt bergauf, 800 Höhenmeter auf 3,5 km verteilt. Vereinzelt begegnen wir noch anderen Wanderern, am Colle della Gianna sind wir alleine. Der Monviso steht vor uns in seiner gesamten Pracht. Es findet sich ein windgeschütztes Plätzchen. Wir entscheiden uns für den Abstieg nach Pian del Re, zur Po-Quelle. Der Der Wanderweg bringt uns letztlich nach Pian Melzè, wo wir unser Zimmer im Posto Tappa beziehen können.

Monviso
Übrigens ist der Wanderweg zwischen Pian Melzè und der Po-Quelle momentan Mo-Fr 8:30 - 16:30 gesperrt, da an der Straße oberhalb gearbeitet wird und Steinschlaggefahr besteht. Also entweder früh genug aufstehen, oder den Weg über die Skipiste nehmen zum Lago Grande de Visio bzw dem Rifugio Quintino Sella!

Das Abendessen ist gigantisch mit diversen Vorspeisen und leckerer Polenta. Wir unterhalten uns angeregt mit anderen Wanderern und drehen zum Abschluss noch eine Runde um die Häuser.

Lecker!

Samstag, 14. Juli 2018

Ghigo di Prali - Rifugio Jervis

Stages: 1
Unterkunft: Rifugio Jervis

Wir verabschieden uns von unserer Bekanntschaft Andrea und Michael, die es heute etwas ruhiger angehen wollen. Beim Frühstück tauschen wir Adressen. Es gibt Cornflakes, gutes Brot und ein leckeres Croissant. Wir kaufen noch im Supermarkt Käse und Bresaola, dann machen wir uns auf den Weg. 

Die alten Militärwege in der Gegend sind toll trassiert, es finden sich reichlich Überbleibsel und tiefe Löcher am Wegesrand. Der Colle Gulian kommt schon bald in den Blick, es dauert aber noch bis wir ihn endlich erreichen. Von der anderen Seite aus dem Val Pellice ziehen Wolken herein, wir genießen noch die Sonne und den Blick zurück. Wir begegnen einem Freiwilligen, der Wegmarkierungen erneuert.

Interessante Blumen
Blick zurück ins Valle Germanasca

Dann begeben wir uns in die Wolken, es wird kühl so dass wir kurz die Jacke anziehen. Aber noch vor der Bergerie Gulian, wo Kühe weiden, verschwindet diese wieder im Rucksack. Ab der Alm führt ein Fahrweg ins Tal, wobei die ersten Kilometer um die 2000m Höhe pendeln. Danach geht es in vielen engen Kehren abwärts, weiter unten gibt es Abkürzungen für Wanderer.
Nebel
In Villanova landen wir beim Posto Tappa und trinken einen Cappuccino samt leckerem Schokoladenpudding. Wir beobachten die Hühner auf der anderen Seite der Straße. Auch ein paar Mountainbiker kommen vorbei und kehren ein oder füllen zumindest die Trinkflaschen. Der Weg zum Rifugio Jervis ist mit 1,5 Stunden angegeben.
Zunächst geht es entlang des Torrente Pellice, der über viele Felsen zu Tal stürzt. Später treffen wir auf den Fahrweg. Es begegnen uns viele Wanderer und ein paar Mountainbiker. Ein paar Regentropfen stören uns nicht weiter, als es stärker regnet holen wir die Regensachen raus, zumindest für kurze Zeit. Im Rifugio Jervis bekommen wir ein schönes Zimmer mit Balkon. Nach dem Duschen ist Zeit für ein Bier auf der Terrasse, bald gibt es Abendessen für alle gemeinsam.

Freitag, 13. Juli 2018

Didiero - Ghigo di Prali

Stages: 1
Unterkunft: Hotel delle Alpi

Das Frühstück und besonders das selbstgemachte Brot waren sehr lecker, dazu gab es sogar Honig! Wir erzählen Pier, dass wir zum Talkbergwerk Scopraminiera wollen und erfahren so dass er das Restaurant dort betreibt. So haben wir heute einen ziemlich relaxten Tag vor uns. Um kurz vor 9 Uhr machen wir uns auf die Socken.

Der Anstieg heute morgen beträgt nur entspannte 500 Höhenmeter, oben machen wir erstmal eine aussichtsreiche Pause in der Sonne. Dann geht es wieder abwärts nach Fontane und weiter über einen alten Verbindungsweg zum Bergwerk. Dort nehmen wir erstmal das Mittagessen bei Pier ein, sehr lecker!

Aussicht
Danach ist noch Zeit für einen Rundgang durch die Ausstellung, bevor die gebuchte Tour startet. Mit dem Zug geht's 1,1km in den Berg, und hier lernen wir an verschiedenen Stationen über den Talk-Bergbau. Sehr interessant, auch wenn die Führung nur auf Italienisch ist. Eine schriftliche Übersetzung der wichtigsten Punkte hatten wir vorab bekommen.

Führung durch das Bergwerk
Selfie :-)
Nach 2 Stunden sehen wir wieder das Tageslicht, noch schnell einen Cappuccino und wir suchen den Wanderweg nach Prali auf. Der zweite Anlauf ist erfolgreich, wenn auch zwischendurch ziemlich ungepflegt und zugewachsen. Aber nach knapp 2 Stunden sind wir bei der Unterkunft angekommen.

La cascata del Rio di Rodoretto
Nach einer Dusche sind wir bereit für das Abendessen, zum ersten Mal auf der Tour in netter Gesellschaft. Man merkt, dass das Wochenende vor der Tür steht, es herrscht richtiges Leben im Dorf.

Donnerstag, 12. Juli 2018

Usseaux - Balsiglia

Stages: 1
Unterkunft: La Miando, Didiero

Das Frühstück im Pzit Rei ist zwar italienisch sparsam, aber es gibt richtiges Brot und selbstgemachte Marmelade. Der Kaffee ist sehr lecker, Tee gibt es auch. Es hat uns ja schon erstaunt, wie viel hier selbst angebaut wird. So kommt Claudio mit einem Korb voll selbst geernteten Auberginen vorbei.

Relativ zeitig sind wir heute unterwegs, zunächst bis zum Hotel Laux auf der Straße. Danach beginnt ein Fahrweg, der in moderater Steigung bergauf führt. Der Goldregen steht in voller Blüte und findet sich hier im Überfluss. Wir bleiben auf dem Fahrweg, auch wenn kurz vor der Alm der Wanderweg abzweigt. Kurz darauf endet die Straße und es geht eh auf dem Wanderweg weiter.

Auch hier ist die Steigung moderat, der Weg ist toll trassiert mit einigen Kehren. Bald haben wir die Waldgrenze erreicht, leider wird die Aussicht durch viele Wolken gestört. Andererseits blitzt immer wieder einmal die Sonne durch, ziemlich früh haben wir den Pass im Blick.

Der Weg war zuerst da!
Edelweiß
Die Landschaft ist herrlich, mit vielen Blumen in allen Farben. Zum ersten Mal erblicken wir heute Edelweiß, und das gleich in großer Zahl. Gegen Ende wird das Gelände und damit der Pfad deutlich steiler, die letzten Meter zum Pass sind aber bald geschafft. Oben angekommen machen wir Brotzeit und genießen die Sonne, die pünktlich zu unserer Ankunft heraus gekommen ist. Nur mühsam können wir uns losreißen und den Abstieg beginnen.

Genauso wie der Aufstieg ist auch der Abstieg nur mäßig steil. Nachdem wir einige militärische Überreste passiert haben, gelangen wir in ein sehr wildes Tal. Hier liegt plötzlich ein iPhone auf dem Weg, wir können es hoffentlich dem rechtmäßigen Besitzer wieder zukommen lassen. Ein großes Schneefeld überdeckt den Weg, wir können kurz ausweichen. Das Tal ist durch eine alte Moräne in zwei Hälften geteilt. In großen Schleifen führt der Pfad abwärts, eine tiefe Schlucht liegt zwischen uns und einer Berghütte.

Wasserfall
Cascata del Pis nennt sich der Wasserfall, der umso eindrücklicher wird je tiefer und näher man kommt. An der Engstelle zum nächsten Talabschnitt kommt uns dann eine große Schafherde entgegen, so dass wir eine unfreiwillige Pause einlegen um das Spektakel zu beobachten. Schafe, Ziegen, drei Esel, Hunde und die Hirten sind unterwegs zur höher gelegenen Weide. Nachdem alle die Engstelle passiert haben, wandern wir weiter.

Gegenverkehr
Weiter unten hat eine Lawine den Weg zerstört. Wir müssen zum Glück nur ein paar Baumstämme überklettern, dann können wir weiter gehen. In Balsiglia holt uns der Wirt des "La Miando" ab und erspart uns so die Wanderung auf der Straße. Wir sind die einzigen Gäste, das Abendessen ist sehr lecker, auch mit selbst erzeugten Produkten. Zwischenzeitlich findet sich der Besitzer des iPhones, alles wird gut.
Alles sicher :-)

Mittwoch, 11. Juli 2018

Biwak Orsiera - Usseaux

Stages: 1
Geocaches: 3
Unterkunft: Posto Tappa Pzit Rei

Das Biwak war wirklich gemütlich, wir haben wunderbar geschlafen. Die Sonne hat uns geweckt, das Frühstück vor der Tür in der Sonne ist wie immer lecker.

Die beiden Franzosen sind vor uns gestartet, sie bilden quasi die Vorhut. Wir haben noch die Hütte wieder aufgeräumt und uns dann auf den Weg gemacht. In angenehmer Steigung, streckenweise im Bachbett geht es zum Colle dell'Orsiera. Wir haben uns für einen bzw. zwei Gipfel entschieden, so können wir die Rucksäcke einstweilen hier lassen.

Kerstin auf der Scharte
Der Aufstieg zur Scharte zwischen den beiden Monte Orsiera Gipfeln führt über ein bröseliges Schotterfeld. Wiederum zeigen uns die beiden Franzosen wo es bzw. nicht lang geht. Der Weg zu den beiden Gipfeln ist jeweils mit leichter Kraxelei verbunden, die Aussicht hält sich aufgrund der vielen Wolken in Grenzen. Der Abstieg über den Schotter geht deutlich schneller vonstatten.

Weiter geht's bergab durch ein hübsches Wiesengelände. Bevor es richtig abwärts geht machen wir Pause auf einem schön aufgewärmten Felsblock. So machen uns der kühle Wind und die gelegentlich herein ziehenden Wolken nichts aus.

Wolken
Der weitere Weg führt in langen Schleifen durch lichten Lerchenwald, sehr hübsch! Nach dem Dorf Puy geht es noch einmal 100 Hm aufwärts, nach Pequerel weitere 100 Hm. Die Landschaft ist herrlich, zuerst bunt blühende Wiesen, später ein schöner Kiefernwald. An einem Weidezaun endet die Querung, auf einem Fahrweg vernichten wir die übrigen Höhenmeter bis Usseaux.

schöner Weg
Das Posto Tappa ist sehr nett, die Dusche heiß und das Abendessen lecker. Wir machen noch einen Spaziergang durchs Dorf und bewundern die vielen Murales.

Hilfreiche Hand

Dienstag, 10. Juli 2018

Susa - Biwak Orsiera

Stages: 1
Geocaches: 1
Unterkunft: Biwak Orsiera

Das Frühstück im Hotel Napoleon ist wirklich klasse! Es gibt alles was das Herz begehrt. Die Gäste sind hauptsächlich Rad- oder Motorradfahrer, soweit wir das beurteilen können. Unser Zimmer hatte einen Balkon, sehr praktisch um frisch gewaschene Sachen zu trocknen.

Wir gehen Einkaufen im Supermarkt, es gibt Bresaola im Angebot! Auch eine Flasche Rotwein landet im Rucksack. Danach geht's durch die Fußgängerzone, die Läden haben geöffnet und viele Leute sind unterwegs. Auch der Autoverkehr auf den anderen Straßen ist viel.

Kurz darauf sehen wir die erste Markierung des Wanderwegs, samt GTA Hinweis. Der erste Teil der Wanderung geht das Valsusa entlang, durch einige Ortschaften. Brunnen gibt es öfters als wir überhaupt trinken können. Teils geht es auf Straßen, meist aber über schöne Wege. Zwei Elstern verscheuchen eine Katze, ab und zu erschrecken uns bellende Hunde. Die Bar in Mattis heißt jetzt "Route 66" und findet sich gegenüber. Leider ist Dienstags Ruhetag...

Wer bist du?
Also verlassen wir das Tal, die Mulattiera ist ziemlich steil. Wir machen öfters Pause. Oben kurz vor der Alpe lässt die Steilheit nach, auf einer schönen Wiese gibt's Brotzeit, und die T-Shirts können wieder trocknen. Die Alpe Toglie lassen wir aus, das Biwak Orsiera ist unser Ziel. Zunächst geht es eher flach, bis eine Steilstufe überwunden werden muss. Oben angekommen haben die Kühe teilweise den Weg zertrampelt, wir treffen die Herde auf einer schönen Wiese weiter oben.

Alpe mit Blümchen
Jetzt fehlen nur noch wenige Höhenmeter, die Landschaft ist herrlich! Das Biwak ist perfekt eingerichtet, es gibt sogar eine Toilette! Kurz nach uns trifft ein Paar aus Frankreich ein, die vom Pass oben kamen. Wir schaffen es, ein kleines Feuer im Ofen zu entzünden, auch wenn es ziemlich raucht. So haben wir warmes Wasser für eine heiße Schokolade und Couscous. Der Rotwein ist lecker, pünktlich zum dunkel werden krabbeln wir in die Schlafsäcke. Gute Nacht!

Aussicht mit Rocciamelone

Montag, 9. Juli 2018

Rocciamelone - Susa

Stages: 1
Geocaches: 2
Unterkunft: Hotel Napoleon

Der Wecker klingelt heute früh, Sonnenaufgang :-) Dick eingepackt warten wir auf den roten Ball, durch die Wolken ergibt sich ein tolles Schauspiel! Alle großen Gipfel sind zu sehen, eine Ecke vom Montblanc, der Grand Combin und Monterosa, unter vielen anderen.

Sonnenaufgang

Nachdem wir uns satt gesehen haben, gibt's Frühstück, und bald sind wir wieder auf dem Weg nach unten. Beim Rifugio Ca d'Asti treffen wir den Wirt, der gerade die Materialseilbahn bedient. Zeit für einen Cappuccino ist aber immer! Die Wolken sind wieder mehr geworden, zum Wandern sehr angenehm. Beim Rifugio Riposa machen wir die erste Pause, bald erreichen wir Il Truc. Hier gibt's den nächsten Cappuccino, und wir treffen zwei Wanderer von der Ca d'Asti Hütte wieder, die zusammen mit anderen auch auf dem GTA unterwegs sind und hier übernachten wollen.

Biwak
Wir hingegen machen uns auf den Weg nach Susa. Das bedeutet am Ende gut 3000 Höhenmeter Abstieg, dafür lockt das Frühstück beim Hotel Napoleon und die Aussicht auf eine gute Pizza zum Abendessen. Aber zuerst stehen zwei Stunden bergab auf dem Programm, und bald landen wir in einer Mondlandschaft.

Mondlandschaft
Die schweren Waldbrände letzten Herbst haben jegliche Vegetation zerstört. Die Hänge sind kahl, der Wanderweg führt mitten hindurch, gesäumt von toten Bäumen. Nicht ein Grashalm findet sich noch hier. Erst weiter unten haben die Bäume ein klein wenig Grün gebildet, und in Nähe des Tals sieht es noch wie ein richtiger Wald aus. Hier hat es gleich ein paar Grad weniger Temperatur.

Ein paar Kilometer Straße fehlen uns am Ende noch, das Hotel Napoleon ist schön zentral gelegen. Nach dem Frischmachen bummeln wir etwas durch die Stadt und landen an Ende bei einer guten Pizza.

Sonntag, 8. Juli 2018

Rifugio Vulpot - Rocciamelone

Stages: 1
Geocaches: 2
Unterkunft: Biwak auf dem Rocciamelone

Rocciamelone im Morgenlicht

Das Frühstück ist italienisch sparsam, bald sind wir unterwegs. Die Mulatteria zum Colle Croce di Ferro ist toll trassiert, der Aufstieg gestaltet sich so recht angenehm. Oben am Pass machen wir kurz Pause. Der weitere Weg verläuft auf einer Höhe bleibend am Hang entlang. Der Blick ins Tal und auf Susa ist toll.

Blick auf Susa
Nach dem Abzweig zum Rifugio Ca d'Asti ändert sich nicht viel, der Pfad ist deutlich weniger begangen. Eine besonders hakelige Bachquerung hält uns kurz auf. Bald haben sich die verbliebenen Wolken gelichtet, hoch vor uns ist das Rifugio zu erkennen. Der Weg bleibt weiterhin auf einer Höhe, erst kurz vor der Hütte beginnt der Aufstieg.

Weg-Suchbild

Am Rifugio Ca d'Asti treffen wir auf einige Wanderer, die vom Rocciamelone gekommen sind. Kerstin und ich stärken uns mit je einer Portion Pasta und einem Cappuccino. Der Wirt gibt uns noch ein paar Infos und bittet uns, morgen wieder vorbei zu schauen.

Der Aufstieg zum Gipfel geht gut zur Sache, es kommen uns weitere Wanderer entgegen. Einige nehmen eine Abkürzung für den Abstieg, und bis auf einen Bergläufer versteigen sich mehrere und müssen sich querfeldein zum weiter unten verlaufenden Pfad durchschlagen. Also, am besten immer auf dem markierten Weg bleiben!

Das Biwak ist nett eingerichtet, das Abendessen ist trotz der frischen Temperaturen kalt. Die Wolken werden langsam weniger, kurz darauf haben wir wieder Sicht bis zum Monviso und auf die untergehende Sonne. Auch der Schatten des Rocciamelone ist sehenswert!

Samstag, 7. Juli 2018

Biwak Gino Gandolfo - Rifugio Vulpot

Stages: 1
Geocaches: 2
Unterkunft: Rifugio Vulpot

Wir haben gut geschlafen, die Sonne weckt uns. Zum Frühstück gibt's gutes Müsli und weitere Leckereien. Um kurz nach 9 Uhr sind wir wieder unterwegs.

Nach einer knappen Stunde erreichen wir den Colle Paschiet, es eröffnet sich ein tolles Panorama. Einmal obi und wieder aufi, und wir haben die Höhe am Colle Costa Fiorita wieder erreicht. Der Abstieg gestaltet sich nun recht unauffällig, wir müssen aufpassen den Weg nicht zu verlieren. Unterwegs begegnet uns ein kapitaler Steinbock, leider bleibt er außerhalb der Fotografier-Reichweite.
Steinbock-Suchbild
Beim Pian Venaus findet sich ein sonniges Plätzchen für eine Brotzeit. Weiter unten am Bach liegt noch die Lawine vom Winter, hier ist der Weg nicht mehr auszumachen. Aber bald sitzen wir in Usseglio beim Cappuccino.

Die zweite Etappe beginnt mit einer Wanderung auf der Straße, bis wir in Margone auf den Wanderweg abbiegen. Auch hier sind die Wege recht zugewachsen, am Ende führt uns ein schöner Steig bis zur alten Bahntrasse. Damit wären die Höhenmeter für heute so gut wie erledigt! Auch hier findet sich viel Grünzeug, aber auch alte Schienen und ein Tunnel.
Decauville

Beim Rifugio Vulpot gibt's eine heiße Dusche, und Gelegenheit um T-Shirts und Socken zu waschen. Das Abendessen ist gut, und danach zeigt sich endlich der Rocciamelone ohne Wolken.
Rocciamelone

Freitag, 6. Juli 2018

Pialpetta - Biwak Gino Gandolfo


Stages: 2
Geocaches: 1
Unterkunft: Biwak Gino Gandolfo

Das Frühstück ist typisch italienisch, Zwieback mit Marmelade. Aber der Cappuccino war gut :-) Wir kaufen noch Brot, Schinken und Käse, um kurz nach 9 Uhr sind wir unterwegs.

Es geht gleich richtig zur Sache, ein schmaler Pfad führt durch den Wald steil aufwärts. Erst bei der Alpe Triane geht es etwas gemütlicher weiter, aber nicht lange :-) Bei der Alpe weiden Kühe, wir schlängeln uns hindurch.

Laghi di Trione
Bei einem der Laghi di Trione machen wir Brotzeitpause. Kurz darauf zeigt eine Markierung etwas unmotiviert bergauf, Kerstin lässt sich nicht überreden und bleibt auf dem deutlicher sichtbaren Pfad. Zwei Deutsche kommen uns entgegen.

Wieder vereint können wir die verbliebenen Höhenmeter bis zum Pass in Angriff nehmen. Es zieht sich, erst kurz vorher ist der Wegweiser am Übergang sichtbar :-)

Colle di Trione
Wir bleiben nicht lange, kurz unterhalb versperrt ein steiles Schneefeld den Weg. Mit festen Tritten überwinden wir das Hindernis. Weiter unten bei der Alpe tun wir es den Autoren des Buchs gleich und folgen irgendwelchen Kuhpfaden. Danach achten wir besser auf Karte und Wegmarkierungen. Bei der Alpe Pian Bosco bekommen die Kühe eine frische Weide, wir schlüpfen noch schnell vorbei bevor ein Zaun den Weg versperrt :-)

Bald sind wir unten an der Straße angekommen. In Balme geht sich noch ein Cappuccino aus, bevor wir zur zweiten Etappe starten. Der Weg bis zur Brücke geht leicht auf und ab, wir füllen noch einmal die Wasserflasche.

Ein paar Tageswanderer kommen uns entgegen, und zwei Englisch sprechende Damen mit großem Rucksack. Trotz Wanderstöcken hatte zumindest eine von ihnen Probleme, als mal ein Bach dem Weg gefolgt ist...

Nach der veranschlagten Zeit kommen wir beim Biwak an, sehr hübsch eingerichtet! Couscous und Schokopudding sind reichlich zum Abendessen. Bald danach rollen wir die Schlafsäcke aus, kalt wird uns bestimmt nicht heute Nacht :-)

Laghi Verdi im Abendlicht

Donnerstag, 5. Juli 2018

Donnerstag, 05.07.2018

Pialpetta
Geocaches: 0
Stages: 1
Unterkunft: Albergo Pialpetta

Heute begeben wir uns erstmal zum Bahnhof, nur um festzustellen dass der Bus nach Ceres erst eine gute Stunde später fährt. So sind wir mit dem nächsten Zug bis Cirie gefahren, nach Frühstück und einem Stadtrundgang entscheiden wir uns für ein Taxi nach Pialpetta.

Das Zimmer im Albergo ist schon bereit, so können wir uns mit leichtem Gepäck auf den Weg machen. Der Colle della Crocetta ist das Ziel, gut 1600 Höhenmeter rauf und wieder runter! Unterwegs gibt's das nächste Gewitter, wir können uns unter einen Felsvorsprung retten und sind trocken geblieben. Nach etwa 4 Stunden ist das Ziel erreicht, leider hält sich die Aussicht meist in Grenzen.

Lago di Ceresole

Der Abstieg ist uns also bekannt, nur unterhalb der Alpe Invers hatten wir für den Aufstieg einen anderen Weg eingeschlagen. Langsam haben sich die Wolken verzogen, die Sonne kommt raus.
Kirche von Rivotti

Das Abendessen im Albergo ist gut, die Bedienung sehr nett. Gut gesättigt drehen wir noch eine Runde durchs Dorf.