Der Monviso begrüßt uns heute Morgen mit einem klaren Himmel, sehr schön! Das Frühstück zählt zu den besseren der Tour, auch der Preis für die Halbpension ist im üblichen Rahmen.
Leider ist unser Urlaub demnächst zu Ende, und wir verlassen heute die GTA. Paesana am Ausgang des Valle Po ist unser Ziel, in Pian Melzè sind bis da hin 7 Stunden angegeben. Also los!
Der Weg nach Crissolo ist gut zu gehen, es ist eine alte Mulattiera. Dort angekommen gehen wir einkaufen, es gibt Käse und Brot. Der weitere Weg führt entlang einer Wasserleitung und bleibt immer auf gleicher Höhe. Am Ende gibt's sogar noch ein paar Meter on Top bis zur Ruine von San Giacomo. Ein hübscher Ort mit Aussicht, leider zieht es immer mehr zu. Eine Initiative hat hier eine überdimensionale Sitzbank aufgestellt, auf der wir uns vom steilen Aufstieg erholen können.
Bank mit Aufstiegshilfe |
Ein Wegweiser führt uns etwas in die Irre, oder der Weg ist ziemlich zugewachsen? Wir schlagen uns zur darunter verlaufenden Mulattiera durch und kommen so komfortabel bis zur Kirche Madonna del bel Fò. Bis zur Straße ist es nur langes Gras, weiter unten gibt's Brombeerranken, Brennessel und andere stachlige Gewächse. Die Straße zu nehmen ist keine Alternative.
Kurz vor dem Zusammenfluss von Lenta und Po fallen die ersten Regentropfen, wir finden ein trockenes Plätzchen unter einem Felsen und machen Brotzeitpause. Die Wegfindung wird nicht einfacher, und der Regen stärker. Unter dem Vordach einer Hütte verpacken wir alles regendicht. An einer mit Felsblöcken gefüllten Rinne verlieren wir den Weg kurzzeitig, beschließen aber ab der nächsten Brücke auf der Straße weiter zu marschieren.
Unterbrochen von einer vergeblichen Cachesuche kommen wir in Paesana an, nach in Summe 1400 Metern Abstieg. Der Regen hat zwischenzeitlich wieder aufgehört. Der Cappuccino ist gut, ein letztes Mal zeigt sich der Monviso. Pünktlich fährt der Bus nach Saluzzo vor. Von dort geht es weiter nach Turin, wo uns wieder ein Gewitter erwartet. Die Pizza ist lecker, und der Weg zum Hotel anschließend nicht mehr weit.
Danke für den Bericht. Eigentlich wollte ich dieses Jahr ja bis Susa kommen, aber es ist nur Quincinetto geworden. Dafür war ich auf ein paar 4000ern im Monte Rosa.
AntwortenLöschenLg Volker